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Gegründet 1994, bietet der Arbeitskreis Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit ein Diskussionsforum für Forschungen zur frühneuzeitlichen Geschlechtergeschichte.

Die jährlichen Tagungen bieten eine Plattform zur Präsentation und ausführlichen Diskussion aktueller Forschungsarbeiten und zur Vernetzung von Forscher*innen der unterschiedlichen wissenschaftlichen Karrierestufen.

Angesichts der thematischen Breite und des vergleichsweise geringen Institutionalisierungsgrades der deutschsprachigen frühneuzeitlichen Geschlechterforschung liegt ein Schwerpunkt immer auch auf der methodischen, konzeptuellen und theoretischen Auseinandersetzung. Deshalb wird in der Programmgestaltung immer viel Zeit für Diskussionen eingeräumt. Die inhaltlichen Schwerpunkte wechseln und versuchen so der Breite und Vielfalt des Feldes gerecht zu werden.

Der Arbeitskreis umfaßt zur Zeit etwa 100 Mitglieder. Er ist der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Fachbereich Geschichte: Johannes Kuber) assoziiert. Die jährlichen Tagungen finden in aller Regel in der letzten Oktoberwoche (von Donnerstag bis Samstag) im Tagungszentrum der Akademie in Stuttgart-Hohenheim statt.

Der Arbeitskreis Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit fördert die interdisziplinäre Diskussion. Gerade in den letzten Jahren fand und findet ein verstärkter Austausch mit geschlechtergeschichtlichen Ansätzen in der Kunstgeschichte bzw. den Bildwissenschaften, der Rechtsgeschichte, aber auch den Literaturwissenschaften statt.

Das erste Treffen 1994 im Tagungshaus der Diözese wurde organisiert von Ulinka Rublack (Universität Cambridge), Susanna Burghartz (Universität Basel) und Dieter R. Bauer, dem langjährigen Leiter des Referats “Geschichte” der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Stuttgart-Hohenheim.

In den ersten Jahren zeichneten wechselnde Teams für die Organisation verantwortlich. Dazu gehörten neben Susanna Burghartz und Ulinka Rublak auch Dagmar Freist, Ulrike Gleixner, Olivia Hochstrasser, Andrea Griesebner und Rebekka Habermas.
Die Tagungen ab 2003 bzw. 2004 organisierten Andrea Griesebner, Maren Lorenz, Monika Mommertz und Claudia Opitz; seit 2009 verstärken Antje Flüchter und Michaela Hohkamp das Organisationsteam; 2010 schied Maren Lorenz aus dem Organisationsteam aus, 2012 Dieter Bauer. Seine Nachfolgerin Petra Steymans-Kurz verstärkte das Team bis 2021; ihr Nachfolger Johannes Kuber, welcher auch schon während ihrer Karrenzierung Teil des Teams war, seit 2021. Und 2022 kam Hannah Elmer zum Team.

Abgesehen von zwei Tagungen

  • “Frauen, Religion und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit” (Juni 1995 in Schloß Flehingen)
  • “Neue Perspektiven: Geschlechtergeschichte nach dem “linguistic turn” (Juni 2002 im Kloster Weingarten, von der DFG gefördert)

fanden alle Tagungen des Arbeitskreises im Tagungsheim in Stuttgart-Hohenheim statt.